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  • Den Kindern das Wort geben:
    Auf der Wandzeitung


    Die Wandzeitung ist ein breites Stück Papier, welches [Vgl. Laun, 1982, S. 48] in drei Rubriken unterteilt ist.

    ich kritisiere ich finde gut ich schlage vor


    Die Kinder - auch der Lehrer - können nun die Woche über das aufschreiben, was sie bewegt, ärgert, freut, interessiert, sich wünschen. Was aufgeschrieben ist kann von den anderen gelesen werden und es kommt im Klassenrat zur Sprache. Manches hat sich bis dahin von selbst erledigt, manches an Wichtigkeit zugenommen. Jeder Eintrag hat eine öffentliche Wirkung in der Klasse.

    Ursprünglich hat C. Freinet [E. Freinet: Erziehen ohne Zwang, 1985, S. 187] eine vierteilige Wandzeitung verwendet:

    Wir kritisieren Wir beglückwünschen Wir wünschen Wir haben verwirklicht


    Diese Form betont zweierlei:

    1. Den Aspekt des Feiern, des Würdigens einer Arbeit oder einer Person und
    2. die gemeinsam erarbeiteten und verwirklichten Ziele
    So wird hervorgehoben, was im Schulalltag so oft untergeht, von dem Berg an Stoff, der noch vor einem liegt erdrückt wird und das schon Geleistete gering erscheinen läßt: In und vor den Augen der Kinder (und Klassenbesucher) wird schriftlich festgehalten, was die Klasse sich nicht nur vorgenommen, sondern auch erreicht hat.

    Es fehlt dafür die Rubrik: ich finde gut. Dadurch wird noch mehr der Arbeitscharakter der Wandzeitung betont, die "Befindlichkeiten" an dieser Stelle in den Hintergrund gerückt.

    Manchen Lehrern ist die Form der Wandzeitung zu heftig - nach Laun hatten sie es nicht ertragen, ihr Verhalten eine Woche lang angeprangert zu sehen [S. 48] - und sie ziehen daher einen Briefkasten der Wandzeitung vor. Unter demokratischen Gesichtspunkten kann dem nicht zugestimmt werden.

    1. Jedes Kind hat Zugang zur Wandzeitung und kann selbst entscheiden, was es darauf schreibt. Es übernimmt somit auch Verantwortung für seinen Eintrag gegenüber der Klassenöffentlichkeit.
    2. Alle Kinder in der Klasse haben alle Einträge immer vor Augen, können sie ergänzen, kommentieren oder auch streichen. So kann sich jeder dann mit den Einträgen beschäftigen, wenn er Zeit dazu hat und kann sich auch die Zeit nehmen, die er braucht.
    3. Kein Eintrag geht verloren oder wird, weil er "jetzt nicht passt" übergangen oder zurückgestellt. Nichts kann schnell vom Tisch geredet werden.
    4. Unter den Kindern kann auch über Einträge diskutiert werden. So wird eine Meinungsbildung ermöglicht, ohne daß der Druck einer Tagesordnung vorhanden ist, oder eloquente Redner zufällig den einen oder anderen Aspekt in den Mittelpunkt stellen.
    5. Niemand wird von einer Tagesordnung überrascht. Sie entsteht für alle nachvollziehbar aus den Einträgen auf der Wandzeitung. Es entsteht keine Konferenzdidaktik.
    6. Bei den Kindern entsteht ein Bewußtsein dafür, was alles zur Verhandlung ansteht und lernen einschätzen, daß u.U. Prioritäten gesetzt werden müssen, bzw. wichtige Punkte auch sofort oder gesondert besprochen werden.

    In den Foren zur Freinet-Pädagogik finden Sie eine besondere Art von Wandzeitung (Bitte ein bißchen Geduld bis sich die Seite öffnet - Danke) zu den Seiten von freinet.paed.com. Das Wort nehmen, das müssen Sie schon selbst tun - es ist nur einen Klick weit.

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  • Beiträge in Freinet-Online zu Wandzeitung
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