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Statt einer systematischen Teilchendidaktik mit der sukzessiven Verabreichung von kleinen Lernhäppchen ist eine pädagogische Feldtheorie vorzuziehen mit tastenden Versuchen und Entdeckendem Lernen. Am Anfang steht der singuläre Erkenntnisgewinn, danach kommt das Reguläre. Den krönenden Abschluß bildet die Systematik. An dieser These orientiert sich der Anfangsunterricht in Mathematik. Wir arbeiten nicht mit einem Lehrbuch, dafür aber mit Material in großen Mengen. Ein zentrales Element unserer Arbeit ist der Freie Ausdruck in Form von Erfinderrunden nach den Vorschlägen des französischen Freinetpädagogen Paul le Bohec. Mit Hilfe der Natürlichen Methode (Freinet, Le Bohec) lernen Kinder, sich die für sie noch unverstandenen Strukturen der Mathematik auf kreative Weise zu erschließen. Klassische Übungsmethoden werden ersetzt durch die Förderung individueller Lernwege: Grundlage für den Lernprozess sind eigene Erfindungen, die - zunächst noch unmathematisch - durch den Austausch mit der Lerngruppe weiterentwickelt werden und echte mathematische (Denk-) Prozesse anregen. Kennengelernt und erprobt werden in diesem Seminar geeignete Materialien zur Initiierung produktiver Lernprozesse und die Durchführung von Erfinder/innenrunden ("mathematische Konferenzen"). Hier in freinet.paed.com und in freinet-online finden Sie einschlägige Aufsätze zur natürlichen Mathematik. AnsprechpartnerInnen sind
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