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title: Welche Horte brauchen Kinder? Ein Handbuch by Berry, Gabriele / Pesch, Ludger |
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Titel: | Welche Horte brauchen Kinder? Ein Handbuch |
Autor: | Berry, Gabriele / Pesch, Ludger | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Neuwied, Kriftl, Berlin | Quellentyp: | Sammelband |
veröffentlicht am: | DD.MM.1998 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
Kita, Hort, Kiga, Kindergarten, Kindertagesstätte, kita-buch, lit_1998-buch, kita-1998
summary:
Kurzbeschreibung
Welche Horte brauchen Kinder?
Was brauchen Kinder im Grundschulalter überhaupt?
Wer bestimmt über den Kinderalltag?
Wie kann gute Hortarbeit aussehen?
Welchen Handlungsrahmen bieten die rechtlichen Grundlagen?
Wie kann die Aufsichtspflicht die pädagogische Arbeit qualifizieren?
Wie gehen Erzieherinnen mit Widersprüchen und Dilemmata der pädagogischen Arbeit im Hort um?
Woher kommen Horte, welche Zukunft haben sie? Dieses Buch verbindet grundlegende Theorie zur Hortarbeit mit aktuellen Praxisentwicklungen.
Es beginnt mit Grundsatzfragen, denen sich Beiträge zu Lebenssituation und Alltag von Grundschulkindern anschließen. Eine Fundgrube, vor allem für Erzieherinnen, sind die Kapitel, in denen institutionelle Bedingungen und vielfältige Konzepte und Trends diskutiert werden
Klappentext
Das Buch gibt Einblick über die historische Entwicklung der Hortarbeit In Ost und West, in das Kinder- und Jugendhilfegesetz sowie die Kita-Gesetze und deren Auswirkungen auf die einzelnen Länder und den gegenwärtigen Stand der Hortarbeit. Aussagen zur Aufsichtspflicht vervollständigen die Orientierung über den rechtlichen Handlungsrahmen von Hortarbeit. Gleichzeitig wird - unter Berücksichtigung über Aussagen zur Lebenssituation der Kinder im Grundschulalter - Stellung bezogen zu den Fragen:
Welche Aufgaben sollte Hortarbeit heute wahrnehmen?
Welche Ziele sollte sie verfolgen?
Was ergibt sich daraus für ihre Organisation, für die Rolle der Horterzieherin und die Gestaltung des Alltags?
Wesentliche konzeptionelle Aspekte wie: Zusammenarbeit mit Eltern und Schule, Öffnung zum Gemeinwesen, Raumgestaltung, Mitbestimmung der Kinder, Ablösung vom Hort und anderes mehr werden diskutiert und mit Praxisbeispielen illustriert.
Das Buch wendet sich an Horterzieherinnen sowie an alle, die für die Planung und Konzeption von sozialpädagogischen Betreuungsangeboten für Kinder im Grundschulalter zuständig sind.
Notiz:
1998 (broschiert),
wieder in 2000 als TB und
2002 in 2. erweiterte und durchgesehene Auflage, (broschiert)
ISBN-10: 3472035935
ISBN-13: 978-3472035930
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ID: 2442 | hinzugefügt von Jürgen an 10:20 - 14.9.2005 |
title: Passt die Freinet-Pädagogik in einen christlichen Kindergarten? by Brungsbach, Maren |
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Titel: | Passt die Freinet-Pädagogik in einen christlichen Kindergarten? |
Autor: | Brungsbach, Maren | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.2007 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
kita, kiga, hort, Kindergarten, Kindertagesstätte, kita-buch, kita-2007, lit_2007-buch, Examensarbeit_kiga
summary:
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Notiz:
Anfrage bei Lothar Klein: info@belance-paedagogik.de
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ID: 3836 | hinzugefügt von Jürgen an 01:40 - 17.2.2012 |
title: Lernprogramm Demokratie - Möglichkeiten und Grenzen politischer Erziehung von Kindern und Jugendlichen. by Büttner, Christian - Meyer, Bernhard (Hrsg.) |
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Titel: | Lernprogramm Demokratie - Möglichkeiten und Grenzen politischer Erziehung von Kindern und Jugendlichen. |
Autor: | Büttner, Christian - Meyer, Bernhard (Hrsg.) | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Weinheim und München, Juventa | Quellentyp: | Sammelband |
veröffentlicht am: | DD.MM.2000 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
Kita, Hort, Kiga, Kindergarten, Kindertagesstätte, kita-buch, lit_2000-buch, kita-00,
summary:
Kurzbeschreibung
Wann, wie und wo kann man Kinder und Jugendliche in Familie, Kindergarten, Schule und kommunaler Öffentlichkeit an demokratische Verhaltensweisen heranführen? Welche Voraussetzungen haben die entsprechenden Lernfelder? Um welche Verhaltensweisen geht es beim "demokratischen Verhalten" überhaupt? Erziehung wird in diesem Band daraufhin befragt, was sie zu welchem Konzept von Demokratie beiträgt bzw. welche Wünsche an Demokratie als einer politischen Lebensform sich in pädagogischen Konzepten widerspiegeln. Dabei geht es um Anhaltspunkte, welches die für demokratisches Verhalten sensiblen Stellen im Beziehungsprozess zwischen Kindern und Erwachsenen sind. Es geht außerdem um die Bedingungen, unter denen demokratisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann. Dadurch werden Möglichkeiten und aber auch die Grenzen von Pädagogik im Hinblick auf politische Bildung sichtbar. Inhalt: Editorial Teil 1: Perspektiven Christian Büttner: Von der "Trotzphase" zum demokratischen Verhalten. Entwicklungspsychologische Aspekte zur Entstehung von Demokratiefähigkeit Christian Meier: Vom Sinn der Demokratie. Demokratie und Herrschaft Teil 2: Konzepte und Erfahrungen Lernfeld Familie Jan-Uwe Rogge: Streiten kann man lernen. Partnerschaftliche Konfliktlösungen im Familienalltag Dorothea Fuckert: Demokratie in der Familie? Selbstregulative Erziehung als Basis für Demokratiefähigkeit? Lernfeld Kindergarten Christa Preissing: Demokratie-Erleben im Kindergarten Lothar Klein und Herbert Vogt: Erzieherinnen im Dialog mit Kindern. Wie Partizipation im Kindergarten aussehen kann Lernfeld Schule Annemarie von der Groeben: Am Kleinen das Große lernen. Erziehung zu Verantwortung und Demokratie an der Bielefelder Laborschule Pat Clayton: Citizenship Education im englischen Schulsystem. Ein verdeckter und umstrittener Lehrplan Lernfeld Politik Rainer Völkel: Wie geht Demokratie? Kinderstadtprojekte in Wiesbaden Thomas Luft: Können sich Kinder öffentlich einmischen? Erfahrungen und Reflexionen vor dem Hintergrund des Kinder- und Jugendparlamentes im Vogelsbergkreis (Hessen) Teil 3: Reflexionen Bernhard Moltmann und Bruno Schoch: Lernprogramm Demokratie? Bernhard Meyer: Kinder als politisches Risiko. Zur Partizipation der jungen Generation Zu den Autorinnen und Autoren
Autorenporträt
Dr. phil. Christian Büttner, Dipl.-Psych., ist seit 1973 Projektleiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (Forschungsgruppe "Politische Psychologie"); Honorarprofessor an der Ev. Fachhochschule Darmstadt; freier Mitarbeiter der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (Bereich Lehrerfortbildung); Lehrbeauftragter an der Universität Frankfurt (Erziehungswissenschaften); Gründungs- und Vorstandsmitglied des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik. Arbeitsschwerpunkte sind Aggressionsforschung, Medien und Erwachsenenbildung.
Notiz:
ISBN-10: 3779914166
ISBN-13: 978-3779914167
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ID: 2524 | hinzugefügt von Jürgen an 17:53 - 17.9.2005 |
title: Konflikte machen stark. Streitkultur im Kindergarten. by Dörfler, Mechthild - Klein, Lothar |
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Titel: | Konflikte machen stark. Streitkultur im Kindergarten. |
Autor: | Dörfler, Mechthild - Klein, Lothar | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Freiburg, Herder | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | DD.MM.2003 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
Kita, Hort, Kiga, Kindergarten, Kindertagesstätte, kita-buch, lit_2003-buch, kita-03
summary:
"Jetzt vertragt euch doch!" Streit und Zank gehören zum Kindergarten-Alltag dazu, werden jedoch nicht gerne gesehen. Dabei ist für Kinder wichtig, zu streiten und Konflikte auszutragen. Dieses Buch vermittelt Ihnen das notwendige Wissen, um souverän mit Konflikten umzugehen. Es klärt, wie Konflikte entstehen, wie sie gelöst werden können und zeigt Formen der Selbstreflexion.
Notiz:
ISBN-10: 3451281414
ISBN-13: 978-3451281419
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ID: 2526 | hinzugefügt von Jürgen an 18:27 - 17.9.2005 |
title: Ein Musikzimmer ist entstanden by Edelmann-Wirth, Gerda |
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Text:
"Ein Musikzimmer ist entstanden". Welche Machtstrukturen traten bei mir und den Kindern während des Projektverlaufs auf?
Schlagworte:
Examensarbeit_kiga, kita-fach, hort, kiga, kindergarten, kindertagesstätte, hort, kita-buch, kita-2002, lit_2002-buch
kein Summary verfügbar
Notiz:
Abschlussarbeit zum Zertifkat "Fachkraft für kindzentriertes Arbeiten — Freinet-Pädagogik"
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ID: 2507 | hinzugefügt von Jürgen an 15:35 - 17.9.2005 |
title: Die Schreibwerkstatt by Espig, Karin |
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Titel: | Die Schreibwerkstatt |
Autor: | Espig, Karin | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.2007 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
kita, kiga, hort, Kindergarten, Kindertagesstätte, kita-buch, kita-2007, lit_2007-buch, Examensarbeit_kiga
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 3837 | hinzugefügt von Jürgen an 03:11 - 17.2.2012 |
title: Die Pädagogik Célestin Freinets in Kindertagesstätten by Friebe, Doreen |
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Text:
Die Pädagogik Célestin Freinets in Kindertagesstätten
Inhalt
1 Einleitung 1
2 Erziehungskonzeption der Freinet Pädagogik 2
2.1 Den Kindern das Wort geben 2
2.1.1 Die zwei Arten, den Kindern das Wort zu geben 2
2.1.2 Der freie Ausdruck 2
2.1.3 Partizipation 3
2.2 Selbstbildung und Selbstverwirklichung 3
2.2.1 Eigenverantwortung und Selbstbildung 3
2.2.2 Arbeit und Selbstverwirklichung 4
2.3 Kinder und ihre Umwelt: tastendes Versuchen und entdeckendes Lernen 5
2.3.1 Méthode naturelle - Die natürliche Methode 5
2.3.2 Tâtonnement experimental - Tastendes Versuchen oder entdeckendes Lernen 5
2.4 Kinder und kooperative Arbeit 6
2.4.1 Der Erwachsene als Partner 6
2.4.2 Mit Kindern im Dialog 7
3 Zur Praxis der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten 8
3.1 Kindzentrierung als pädagogische Grundhaltung 8
3.2 Äußere und innere Organisation 8
3.2.1 Äußere Organisation 8
3.2.2 Innere Organisation 10
3.3 Mit den Kindern arbeiten 12
3.3.1 Arbeit in der Werkstatt 12
3.3.2 Arbeit an Projekten 12
3.4 Anforderungen an die Erziehenden 13
3.4.1 "Planung anderer Art" 13
3.4.2 Der Austausch untereinander 14
4 Zur Umsetzung der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten 16
5 Zusammenfassung 17
Quellen- und Literaturverzeichnis
1 Einleitung
In Deutschland ist die Grenze zwischen Kindergarten und Schule klar gezogen. Man stellt sich die Frage, ob nicht die Möglichkeit besteht, daß eine in der (Grund-) Schule angewandte Pädagogik auch in Kindergärten zur Anwendung kommen kann.
Die Pädagogik Célestin Freinets entstammt ursprünglich dem Gebiet der Schulpädagogik; sie wurde in der Schule für die Schule entwickelt und im Seminar wurde sie als Schulpädagogik vorgestellt. Jedoch findet sie, insbesondere in den letzten Jahren, auch immer mehr Anwendung in Kindertagesstätten.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich zunächst auf die Erziehungskonzeption Célestin Freinets eingehen, auf ihre Merkmale und Prinzipien, um anschließend einen Überblick darüber zu geben, wie diese Erziehungskonzeption in Kindertagesstätten zur Anwendung kommen kann und wie die konkrete Praxis der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten aussieht.
2 Erziehungskonzeption der Freinet-Pädagogik
2.1 Den Kindern das Wort geben
2.1.1 Die zwei Arten, den Kindern das Wort zu geben
Eines der wesentlichen Grundprinzipien der Freinet-Pädagogik ist es, den Kindern das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zuzugestehen. Dies impliziert, dass man den Kindern die Möglichkeit gibt, sich frei auszudrücken sowie sich untereinander frei auszutauschen. Von daher ist es eine der Grundlagen der gesamten Freinet-Pädagogik, den Kindern das Wort zu geben, was nach Lothar Klein auf zwei Ebenen vollzogen werden kann (vgl. Klein 2002, S. 27): zum Einen auf der Ebene des freien Ausdrucks, zum anderen auf der Ebene der Partizipation.
2.1.2 Der freie Ausdruck
Den Kindern das Wort geben, bedeutet auf der Ebene des freien Ausdrucks, sie zu animieren, Worte für das zu finden, was sie leben und erleben. Dabei geht es nicht darum, den Kindern einen "richtigen" Ausdruck zu vermitteln, ihre Aussagen zu bewerten oder zu interpretieren, im Gegenteil:
"Der freie Ausdruck braucht [...] den vollen Respekt der Erwachsenen. Der freie Ausdruck
muss den Kindern gehören. Erwachsene sollten das, was Kinder über sich preisgeben, nicht
benutzen." (Klein 2002, S. 29)
D.h., Voraussetzung des freien Ausdrucks ist eine aufmerksame, respektvolle Haltung des Erziehenden den Äußerungen der Kinder gegenüber, eine Haltung die frei von Zielen sein sollte (vgl. ebd., S. 29). So sollten die Erziehenden nicht versuchen zu ergründen, wenn Kinder etwas nicht mitteilen wollen. Auch sollte nicht versucht werden herauszufinden, was hinter dem Berichteten steckt. Vielmehr sollten die Kinder dazu angeregt werden, ihr Empfinden dem Berichteten gegenüber auszudrücken, also was es für sie bedeutet (vgl. ebd., S. 29). Zur Verwirklichung des freien Ausdrucks gibt es in der Freinet-Pädagogik mehrere Unterrichtstechniken, z.B. die freien Texte, die Schuldruckerei und die Klassenzeitung. Da die Kinder in den Kindertagesstätten in der Regel weder des Lesens noch des Schreibens mächtig sind, wird der freie Ausdruck dort anders realisiert. So finden Kreisgespräche bzw. Kinderkonferenzen statt, wo die Kinder über Alltägliches, über ihre Erlebnisse und Erfahrungen, berichten. Des Weiteren kommen zahlreiche freie Gestaltungstechniken zum Einsatz: freies Malen und Zeichnen, freies Musizieren, freies plastisches Gestalten v.a. mit Ton und Holz, freier Körperausdruck u.a.
2.1.3 Partizipation
Nach Lothar Klein ist Partizipation das selbstverständliche, umfassende, grundlegende Recht auf aktive Einmischung, wobei Ausgangs- und Endpunkt der Erwachsene und dessen Haltung ist, denn er hat die Aufgabe, die Kinder von sich aus regelmäßig über Angelegenheiten zu in-formieren, die diese betreffen und außerdem die Kinder um Rat zu fragen und deren Vorschläge und Ideen auch tatsächlich zu beherzigen (vgl. Klein 2002, S. 30).
2.2 Selbstbildung und Selbstverwirklichung
2.2.1 Eigenverantwortung und Selbstbildung
1968 wurde von der französischen Freinet-Bewegung eine Grundsatzerklärung, die "Charta der Modernen Schule", verabschiedet, in der es u.a. heißt:
"Wir lehnen es ab, seinem [des Kindes] Geist irgendeine unfehlbare und vorher festgelegte
Lehre aufzuzwingen." (Dietrich 1995, S. 293; Einfügung: D. F.)
Das bedeutet, dass die Freinet-PädagogInnen jegliche Art von didaktischen Programmen ablehnen, da sie sich nicht anmaßen wollen zu behaupten, sie wüssten, was für Kinder richtig ist. Es wird nicht versucht, den Kindern Wissen einzuflößen, das vielleicht irgendwann einmal für sie relevant sein könnte. Vielmehr wird versucht, den Kindern die Türen auf ihrem Entwicklungsweg zu öffnen, von denen man glaubt, sie seien für die Zukunftsbewältigung der Kinder wichtig. So gibt es Kompetenzen wie u.a. Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und Lernbereitschaft, die den Kindern nahe gebracht werden sollen; auch über Werte und Allgemeinwissen machen die PädagogInnen sich Gedanken (vgl. Klein 2002, S. 40). Bei alledem wird den Kindern jedoch ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Autonomie zugesprochen. Denn das Recht auf Selbstverwirklichung hat in der Pädagogik Freinets den gleichen Stellenwert wie das Recht auf Bildung. Das Lernen in der Freinet-Pädagogik ist ein selbstbestimmt gestaltetes. Das bedeutet, dass in einer Freinet-Gruppe niemals alle dasselbe zur gleichen Zeit tun, denn dies würde das Recht der Kinder auf die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit einschränken. Den Kindern dieses Recht einzuräumen bedeutet, konsequent bei ihren Bedürfnissen und Interessen anzusetzen, sie selbst über ihre Arbeitsinteressen entscheiden und ihre Arbeit organisieren zu lassen (vgl. ebd., S. 24). Dabei finden ihre differenzierten Interessen, Veranlagungen und Arbeits- bzw. Lernrythmen Berücksichtigung. Für die Praxis bedeutet das, dass den Kindern seitens der Erziehenden verschiedene Angebote unterbreitet werden und dass die Kinder selbst entscheiden, ob sie eines dieser Angebote annehmen wollen, welches der Angebote sie annehmen und wie sie damit verfahren. Denn eines wollen die Erziehenden auf keinen Fall: "dass Kinder den eigenen Konzepten angepasst werden" (ebd., S. 40).
2.2.2 Arbeit und Selbstverwirklichung
"Schaut den Kindern bei ihren Spielen zu, ihr werdet feststellen, daß sie ganz von ihrer Arbeit
gepackt sind, daß sie in einer ihren Bedürfnissen und ihrem Rhythmus angepassten Eigenwelt
leben. Mischen sich jedoch Erwachsene ein, so ist ihr ganzer Zauber zerstört." (Freinet 1979 2 ,
S.137)
Wie diesem Zitat zu entnehmen ist, ist das Spiel der Kinder nach Freinet etwas Ernsthaftes, Spannendes, Packendes. Erwachsene sollten sich jedoch aus dem Spiel heraushalten, die Kinder einfach spielen lassen, ihnen Zuspruch leisten, ihr Werk würdigen. Unter den Freinet-PädagogInnen ist Arbeit "eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Ichs", wobei Arbeit definiert wird als "die Fähigkeit, gestaltend zu wirken" (Klein/Vogt 1998, S. 74).
Für Kinder existiert in ihrem subjektiven Empfinden keine Trennung zwischen Arbeit und Spiel (vgl. Klein 2002, S. 24). Bauen sie z.B. Häuser aus Holzklötzen, ist zu beobachten, dass sie einander als "Bauarbeiter" bezeichnen, dass sie die Arbeit ernsthaft miteinander absprechen und koordinieren, auch wenn sie der Erzieherin gegenüber zuvor geäußert hatten, dass sie im Spiel Häuser bauen wollten. Im Prozess der Arbeit geht es den Kindern primär darum, sich selbst zu verwirklichen, denn indem sie schöpferisch tätig sind, setzen sie sich mit ihrer Innenwelt auseinander und bringen nach außen, was in ihnen ist (vgl. ebd., S. 26). Nach Paul Le Bohec kann ein solches Tun der Kinder sogar therapeutische Wirkung haben (Vgl. Hellmich/Teigeler 1995 3 , S. 141 ff.). Darüber hinaus werden dem Arbeiten auch bildende Eigenschaften zugeschrieben und zwar deshalb, weil Kinder im Umgang mit den Werkzeugen und Werkstoffen Erfahrungen sammeln und planvolles Verhalten lernen können. Freinet selbst äußerte diesbezüglich: "Durch Selbsttätigkeit wird aller Bildungserwerb erzielt" (Freinet 1979 2 , S. 16).
Das Resultat der Arbeit spielt eine sekundäre Rolle. Es geht den Kindern z.B. nicht darum, das perfekte Bild zu malen - im Gegenteil: Es geht um das Malen an sich. Sind die Kinder damit fertig, ist das entstandene Bild in der Regel bald vergessen, es liegt herum oder es wird nicht einmal fertig gestellt.
Weil die Arbeit für die Entwicklung des Ichs eine so große Rolle spielt, ist es Aufgabe der Erziehenden, den Kindern das Arbeiten zu ermöglichen. Kindertagesstätten, die sich an der Pädagogik Freinets orientieren, richten deshalb verschiedenste Ateliers ein, in denen die Kinder ungestört arbeiten und sich produktiv ausdrücken können. Auf die Arbeit in den Werkstätten werde ich weiter unten noch gesondert eingehen.
Schlagworte:
Hausarbeit, hausarbeiten.de, tastver, kiga, kita, Kindergarten, Kindertagesstätte, Hort, kita-buch, kita-2007, lit-2007_buch, examensarbeit_kita, e-book,
summary:
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Notiz:
Bewertung: 1,7, Kosten: 6,99 €
TU-Dresden
Titel: Die Pädagogik Celestin Freinets in Kindertagesstätten
Veranstaltung: Klassiker und Klassikerinnen der Pädagogik
Autor:Doreen FriebeJahr: 2004
Seiten: 21
Archivnummer: V32311
ISBN (eBook): 978-3-638-33062-6
ISBN (Buch): 978-3-638-92972-1
DOI: 10.3239/9783638330626
Dateigröße: 228 KB
Sprache: Deutsch
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ID: 1514 | hinzugefügt von Jürgen an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Die Handarbeitswerkstatt by Friedemann, Heidi |
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Titel: | Die Handarbeitswerkstatt |
Autor: | Friedemann, Heidi | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.YYYY | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
kita, kiga, hort, Kindergarten, kindertagesstätte, kita-buch, kita-2007, lit_2007-buch, Examensarbeit_kita,
kein Summary verfügbar
Notiz:
Anfrage bei Lothar Klein: info@balance-paedagogik.de
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ID: 3838 | hinzugefügt von Jürgen an 03:27 - 17.2.2012 |
title: Wir eröffnen eine Experimentierecke by Gerling, Rosemarie |
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Titel: | Wir eröffnen eine Experimentierecke |
Autor: | Gerling, Rosemarie | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | 2007 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
kita, kiga, hort, Kindergarten, kindertagesstätte, kita-buch, kita-2007, lit_2007-buch, Examensarbeit_kita,
kein Summary verfügbar
Notiz:
Anfrage bei Lothar Klein: info@balance-paedagogik.de
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ID: 3839 | hinzugefügt von Jürgen an 02:43 - 6.10.2008 |
title: Lernwerkstatt in der Kindertagesstätte by Haase-Schnorrbusch, Sabine |
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Titel: | Lernwerkstatt in der Kindertagesstätte |
Autor: | Haase-Schnorrbusch, Sabine | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.2010 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
kita, kiga, hort, Kindergarten, kindertagesstätte, kita-buch, kita-2010, lit-2010_buch, Examensarbeit_kita, LWS
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 3842 | hinzugefügt von Jürgen an 02:43 - 6.10.2008 |
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